Ausbildung (abgeschlossenes Projekt)

KoALA e.V. hat über viele Jahre hinweg Ausbildungsmaßnahmen angeboten, um sozial benachteiligte und besonders schulschwache Jugendliche in Ausbildungen in unseren Kooperationsbetrieben auf dem ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln und sie während der gesamten Ausbildungszeit so zu unterstützen, dass sie die Ausbildung erfolgreich abschließen und sich ihnen eine berufliche Perspektive eröffnet. Diese Ausbildungsplätze wurden von der Stadt Hamburg ausgeschrieben. Dementsprechend variierten die angebotenen Ausbildungsplätze von Jahr zu Jahr in Anzahl und Ausbildungsberuf abhängig vom erhaltenen Zuschlag. Die Ausbildung fand während der gesamten Zeit in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes statt.

Die jüngste Maßnahme endete im Februar 2017, leider können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Folgemaßnahme anbieten.

KoALA möchte das Thema weiterhin verfolgen, denn nach wie vor besteht bei zahlreichen Jugendlichen in Ausbildung ein hoher Förderbedarf, der über das reguläre Angebot hinausgeht. Insbesondere junge Menschen mit Fluchterfahrung benötigen intensive und kontinuierliche Unterstützung, um ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen und danach im Berufsleben Fuß zu fassen.  Derzeit ist KoALA in verschiedenen Maßnahmen an beruflichen Schulen aktiv. Darüber hinaus entwickeln wir derzeit ein Konzept zur Ausbildungsbegleitung, um Jugendliche sowohl in der Berufsschule wie auch in den Lehrbetrieben zu begleiten, unterstützen und fördern.

Weitere Infos über unsere Aktivitäten an Berufsschulen finden Sie unter den folgenden Projekten:

Betriebliche Integrationsbegleiter

Berufsqualifizierung (BQ)

 

Weitere Informationen für Betriebe

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Die Abkürzung AV bedeutet Ausbildungsvorbereitung und bezieht sich auf die Klassen, die Jugendliche ohne Ausbildungsplatz nach ihrem regulären Schulabschluss besuchen. KoALA bewirbt sich auf städtisch geförderte Maßnahmen, die sich mit der Ausbildung dieser Jugendlichen beschäftigen. Bisher bieten wir Ausbildungen in gastronomischen Berufen an: Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie, Koch/Köchin, Restaurantfachleute und Fachkraft im Gastgewerbe. Welche dieser Berufe wir gerade ausbilden variiert von Jahr zu Jahr je nach erhaltenem Zuschlag. Ausbildungsplätze werden in der Regel jeweils zum August und Februar angeboten.

Die zuständige Jugendberufsagentur leitet diejenigen Jugendlichen, die nur sehr schwer in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden können und Interesse an einer der Ausbildungen haben, an uns weiter. Nachdem wir mit jedem Jugendlichen ein individuelles Vorstellungsgespräch geführt haben, wird die Projektgruppe zu den sogenannten Starterwochen eingeladen. In diesen zwei Wochen verbringen wir als Gruppe viel Zeit miteinander: Wir unternehmen Ausflüge, die Berufsbilder werden dezidiert dargestellt, die Jugendlichen durchlaufen einen schulischen Eingangstest und wir führen Kompetenztrainings durch. Des Weiteren lernen die Jugendlichen unsere Kooperationsbetriebe kennen und wir kümmern uns gemeinsam um alle nötigen Unterlagen und Formalien (Sozialversicherungsausweis, Lohnsteuerkarte, ggf. Erstuntersuchung und Gesundheitszeugnis, Anmeldung zur Berufsschule). Die beiden Wochen dienen dazu, die Jugendlichen kennenzulernen und dann aufgrund von langjähriger Erfahrung zu entscheiden, welcher Betrieb und welche Ausbildung für sie geeignet sind. Im Anschluss gehen sie in ein zwei- bis vierwöchiges Praktikum nach dem entschieden wird, ob der Jugendliche in dem Betrieb seine Ausbildung fortsetzt. Das Praktikum hilft Ausbilder/in und Auszubildendem sich kennenzulernen und festzustellen, ob die „Chemie“ stimmt. Ein Praktikum ist jedoch für keine der beiden Seiten verpflichtend. Es ist vorgesehen, dass KoALA e.V. die erste Hälfte der Ausbildung Arbeitgeber bleibt und das Ausbildungsgehalt vollständig übernimmt. Nach einem bzw. eineinhalb Jahren wird das Beschäftigungsverhältnis an den Ausbildungsbetrieb übergeben und somit auch die Zahlung des Gehalts.
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Wir als sozialpädagogisch geschultes Team haben vordergründig die Aufgabe, die Jugendlichen in Ausbildung zu vermitteln und so zu begleiten, dass sie die Ausbildung erfolgreich abschließen können. Wir arbeiten dabei mit einer Methode, die die Netzwerke der Jugendlichen aktiviert und vernetzen gleichzeitig Betrieb, Berufsschule, Förderlehrer/innen und Eltern. Folgende Instrumente haben wir zur Erreichung dieses Ziels entwickelt:

a) Einen Tag in der Woche arbeiten wir mit den Jugendlichen in den Trainingsräumen von KoALA in der Behringstraße. Die Auszubildenden erhalten Förderunterricht und individuelle Beratung. Weiterhin schreiben wir mit ihnen zusammen die Berichtshefte. Der Förderunterricht wird aufgrund langjähriger Erfahrung und einer engen Zusammenarbeit mit den Berufsschullehrer/innen durchgeführt. Außerdem werden die jungen Menschen auf Abschluss- und Zwischenprüfungen vorbereitet und auch während der Schulzeit gefördert. Für diejenigen, die erst Wege zum Lernen erarbeiten müssen, steht ein zertifizierter Lerncoach zur Verfügung. Die engmaschige und intensive Betreuung dient der Stabilisierung der Jugendlichen sowohl im privaten Bereich als auch in Schule und Ausbildung. An diesem Tag in der Woche muss der Betrieb folglich auf den Auszubildenden verzichten mit dem Vorteil, dass dieser Tag dazu dient, Ausbildungsabbrüchen und Krisen vorzubeugen und die Jugendlichen mit ihren schulischen und privaten Problemen nicht alleine zu lassen.

b) Wir besuchen regelmäßig den Betrieb und bleiben im ständigen Kontakt zu den Ausbilder/innen. In Krisensituationen vermitteln wir zwischen Auszubildendem und Ausbilder/in, um eine Eskalation oder einen Abbruch zu verhindern. Dabei verlieren wir nie die Interessen des Betriebes aus den Augen, sondern versuchen immer kooperative Lösungen zu finden.

c) Die Jugendlichen werden hinsichtlich ihrer teilweise schwierigen sozialen Lage von uns beraten und betreut. Die Stabilisierung der jungen Menschen nimmt für uns einen hohen Stellenwert ein, da sie sich maßgeblich auf die Leistung und Motivation der Auszubildenden auswirkt. Wir beraten daher auch in gesundheitlichen Fragen, in Fragen der Wohnungssuche, bei familiären Problemen, Ängsten und Lernschwächen etc.
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Wir sind immer auf der Suche nach engagierten Kooperationsbetrieben. Sollten Sie weitere Informationen benötigen oder Interesse an einer Zusammenarbeit haben, wenden Sie sich gerne jederzeit an Frau Tophoven-von Lassaulx oder Frau Rau.[/otw_shortcode_content_toggle]